Aquarium gestalten

Aquarium gestaltenMit einem Aquarium holen Sie sich im Handumdrehen die Unterwasserwelt nach Hause. Damit das Aquarium ansprechend aussieht und vor allem damit die Fische darin überleben, sollte es den Ansprüchen gerecht gestaltet sein.

Was Sie beim Aquarium Gestalten beachten sollten, erfahren Sie nachfolgend.

Was gehört in ein Aquarium?

Welches Equipment Sie in das Aquarium integrieren müssen, hängt davon ab, ob Sie ein Süßwasser- oder ein Meerwasseraquarium betreiben und welche Fische Sie in die belebte Unterwasserwelt integrieren möchten.

In jedem Fall gehören in ein gut ausgestattetes Aquarium neben dem Wasser eine leistungsfähige Filteranlage sowie ggf. eine Heizung.

Zudem sollten Sie Aquariumsand und Pflanzen integrieren, die die Unterwasserwelt ästhetischer gestalten. Bei einigen Fischarten kann es zudem sinnvoll sein, Wurzeln und andere Verstecke zu integrieren, in die sich die Fische zurückziehen können.

Sie möchten aus dem Aquarium einen besonderen Eyecatcher machen? Dann können Sie zusätzlich eine Hintergrundfolie im gewünschten Motiv anbringen.

Kies und Steine für das Aquarium

In den unteren Bereich des Aquariums geben Sie in der Regel eine Schicht Kies hinein. Dieser ist grobkörnig, sodass das Futter beispielsweise zwischen die Kiesel rutschen kann. Die Fische können sich hierdurch auf Futtersuche begeben.

Der Kies wird in unterschiedlichen Farben angeboten. Auf diese Weise setzen Sie in Ihrem neuen Aquarium schöne Akzente.

Steine im Aquarium sind deutlich größer als der Kies. Sie dienen den Fischen beispielsweise als Verstecke, können aber auch als einfache, dekorative Elemente gewählt werden. Für welche Steine Sie sich entscheiden, hängt zum einen vom Zweck des Aquariums und zum anderen von der Wasserqualität ab. Als beliebte Varianten gelten beispielsweise Basalt oder Lavasteine.

Es gibt sogar Steine, in die eine Unterwasserbeleuchtung integriert wurde. Dies sorgt für ein weiteres Highlight im Aquarium.

Die Größe der Steine richtet sich unter anderem nach der Größe des Aquariums und zum anderen nach den individuellen Vorlieben der Fische.

Tipp:

Ehe Sie die Fische in ihr neues zu Hause lassen, sollten Sie sich informieren, welche Ansprüche diese haben. Dies hilft Ihnen, zu entscheiden, wie Sie das Aquarium am besten gestalten sollten.

Beachten Sie außerdem, dass nicht alle Fischarten gemeinsam gehalten werden können. Es gibt sogenannte Friedfische, die sich mit den meisten anderen Arten gut verstehen. Es gibt jedoch auch Fischarten, die ihre Artgenossen auffressen oder sie verletzen. Welche Fische zueinander passen und demzufolge in einem Aquarium gemeinsam gehalten werden können, sollten Sie also unbedingt vorher herausfinden.

Die passende Designfolie für das Aquarium finden

Ein optisches Highlight setzen Sie, indem Sie die Rückwand – und ggf. die Seitenwände – des Aquariums mit einer stilvollen Folie bekleben. Es handelt sich hierbei um Folie, die von außen an das Aquarium geklebt wird.

Diese Folie ist in unterschiedlichen Farben erhältlich. Entscheiden Sie sich beispielsweise für eine klassische, einfarbige Folie, für ein mehrfarbiges Produkt oder für eine Folie, auf der ein Motiv Ihrer Wahl aufgedruckt ist.

Die Qualität derartige Folien kann sehr unterschiedlich ausfallen, sodass Sie sich vor dem Kauf am besten einige Kundenbewertungen anschauen.

Das Anbringen gestaltet sich kinderleicht. Sie ziehen einfach die Schutzschicht Stück für Stück ab und kleben die Folie im gewünschten Bereich an. Mit einem Rakel glätten Sie die Folie, sodass keine Luftbläschen entstehen.

Wurzeln für das Aquarium auswählen

Wurzeln verleihen dem Aquarium einen natürlichen Look und dienen gleichzeitig als Lebensraum für Pflanzen und Fische. Letztere können sich unter oder in den Wurzeln verstecken.

Wurzeln werden wie Steine in unterschiedlichen Formen und Größen angeboten, sodass Sie sich diesbezüglich frei entfalten können. Für kleine Aquarien reichen kleine Wurzeln aus. Für ein großes Aquarium sollten Sie jedoch größere Wurzeln wählen, da zu kleine Exemplare ansonsten etwas verloren aussehen könnten.

Als beliebt gelten beispielsweise Rote Moorwurzeln, Bonsai-Wurzeln oder Flusswurzeln.

Die passenden Pflanzen für das Aquarium auswählen

Was wäre ein Aquarium ohne schöne Pflanzen? Letztendlich sind es die Pflanzen, die aus jedem simplen Aquarium etwas ganz Besonderes machen. Allerdings sollten Sie nicht einfach irgendwelche Pflanzen verwenden.

Die Optik ist übrigens nicht der Hauptgrund, weshalb Sie Pflanzen in das Aquarium integrieren sollten. Vielmehr produzieren die Pflanzen Sauerstoff, der für das Überleben der Fische wichtig ist.

Grundsätzlich haben Sie die Wahl zwischen künstlichen und echten Pflanzen. Wenn Sie sich für die künstlichen Pflanzen entscheiden, müssen Sie im Grunde nicht viel beachten. Die Pflanzen gelten als unbedenklich für die Tiere und haben an das Wasser keine besonderen Ansprüche. Sie sind zudem pflegeleicht.

Anders sieht die Sache jedoch bei echten Pflanzen aus. In diesem Fall sollten Sie Folgendes beachten:

  1. Welche Pflanzen kann ich für meine Fische aussuchen?

Wenn Sie bereits Fische haben, sollten Sie sich beim Fachhändler erkundigen, welche Pflanzen Sie verwenden können. Nicht alle Unterwasserpflanzen sind für die Fische einwandfrei verträglich. Deshalb ist es wichtig, vorher herauszufinden, welche Pflanzen Sie verwenden können.

Sollten Sie noch keine Fische besitzen und erst die Pflanzen kaufen, müssen Sie wiederum erfragen, welche Fische Sie zu den bestehenden Pflanzen kaufen können. Wir raten jedoch dazu, erst zu entscheiden, welche Fische Sie halten möchten und dann entsprechend die Pflanzen auszuwählen.

Es gibt zudem Fischarten, die liebend gern an den Pflanzen herumknabbern. Demzufolge müssen die Pflanzen nicht nur ungiftig, sondern auch robust sein. Halten Sie sich beispielsweise einen Wels, besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass dieser die Pflanzen anknabbert. Dünne, feinblättrige Pflänzchen können dieser Belastung meist nicht lange standhalten. In diesem Fall empfiehlt sich also eine robuste Pflanze mit starken Blättern.

  1. Welche Wasserhärte und welche Temperatur benötigen die Pflanzen?

Es gibt Unterwasserpflanzen, die es warm mögen, während andere lieber kaltes Wasser bevorzugen. Demzufolge können Sie Pflanzen, die es kalt mögen nicht mit Fischen, die es gerne warm haben, in ein Aquarium setzen. Dies gilt auch für den umgekehrten Fall.

Ähnliches gilt für die Wasserhärte. Je härter das Wasser ist, desto mehr Kalk beinhaltet es in der Regel. Nicht alle Pflanzenarten werden diese Problematik wegstecken. So kann es sein, dass die Pflanzen eingehen, wenn die Wasserhärte zu stark ist.

Wie viele Pflanzen sollte ich in das Aquarium integrieren?

Die Aufgabe der Wasserpflanzen besteht unter anderem darin, Sauerstoff zu bilden und Schadstoffe zu minimieren. Sie gelten daher als wichtige Lebensgrundlage für die Fische. Deshalb sollten Sie etwa die Hälfte der Grundfläche bepflanzen.

Wichtig: Kunstpflanzen säubern das Wasser nicht und bieten den Fischen auch ansonsten keine idealen Bedingungen. Deshalb empfehlen wir Ihnen, echte Pflanzen zu verwenden.

Das sollten Sie beim Einsetzen der Pflanzen in das Aquarium beachten

Damit die Pflanzen sich perfekt in ihr neues „Zu Hause“ integrieren, sollten sie vorab präpariert werden. Tun Sie am besten Folgendes:

  1. Trimmen Sie die Wurzeln

Die meisten Aquariumpflanzen verfügen über einen großen Wurzelballen, der demzufolge mit viel Substrat und Düngemittel behaftet ist. Dies kann nicht nur schädlich für die Fische sein, sondern die Pflanzen im Wasser auch beim Wachsen beeinflussen. Nehmen Sie daher eine Schere zur Hand und kürzen Sie die Wurzeln etwas ein.

  1. Wurzeln beschweren

Die Pflanzen werden in das Aquarium integriert, indem sie in die Kiesel am Boden gedrückt werden. Sie haben hierdurch jedoch keinen sicheren Stand und würden nach oben treiben. Deshalb ist es wichtig, dass Sie die Wurzeln mit Steinen beschweren.

Es empfiehlt sich außerdem, Pflanzen immer in Gruppen zu setzen, da sie sich hierdurch gegenseitig mehr Halt bieten.

  1. Pflanzen logisch anordnen

Damit die Pflanzen entsprechend ihres Bedarfs gesetzt werden und Sie gleichzeitig von einer schönen Optik des Aquariums profitieren, sollten Sie sie logisch anordnen.

Alle Pflanzen, die schnell wachsen oder sehr breit werden, sollten in den Hintergrund gesetzt werden. Kleinere, dünne Pflanzen sollten wiederum in den Vordergrund gerückt werden. Pflanzen, die sehr breit, aber nicht sehr hoch werden – wie beispielsweise die Amazonasschwertpflanze – finden im mittleren Bereich des Aquariums Platz.

Die Wasserpflanzen müssen regelmäßig gepflegt werden

Je besser Sie sich um die Pflanzen kümmern, desto sauberer halten diese das Wasser und desto gesünder werden Ihre Fische sein. Bedenken Sie, dass die Pflanzen in der Lage sind, das Wasser auf einem für die Fische lebensnotwendigen Niveau zu halten, vorausgesetzt, es geht ihnen selbst gut.

Aus diesem Grund sollten Sie die Pflanzen beispielsweise regelmäßig düngen. Entsprechende Düngemittel erhalten Sie in der Zoohandlung oder beim Aquarium-Fachmann. Wichtig ist, dass Sie Dünger verwenden, der sowohl für die Pflanzen geeignet als auch für die Fische unbedenklich ist. Verwenden Sie daher auf keinen Fall herkömmlichen Blumendünger!

Die richtige Technik für das Aquarium

Ohne die richtige Technik können selbst die besten Wasserpflanzen nichts ausrichten. Die Wasserqualität würde sinken und die Fische würden nur ein kurzes Leben haben.

Deshalb sollten Sie beim Gestalten des Aquariums auf die folgenden Dinge achten:

  • Kaufen Sie eine leistungsfähige Pumpe samt Filter

Je größer das Aquarium und je anspruchsvoller die Fische und Pflanzen, desto leistungsfähiger müssen die Aquariumpumpe und der Filter sein. Angenommen Ihr Aquarium fasst 200 Liter Wasser. Dann muss die Pumpe diese 200 Liter Wasser entsprechend umwälzen können. Finden Sie keine Pumpe, auf die exakt diese Leistung zutrifft, entscheiden Sie sich für ein Modell mit der nächst höheren Leistung. Auf keinen Fall darf die Pumpe leistungsschwächer auffallen. Sie hätten dann unverzüglich mit Algenbildung und einer hartnäckigen Verschmutzung zu rechnen.

  • Verwenden Sie eine geeignete Heizung

Damit sich die Fische und Pflanzen wohlfühlen, sollte das Wasser eine gleichbleibende, angenehme Temperatur haben. Diese erzeugen Sie mit einer geeigneten Heizung.

  • Integrieren Sie zusätzliches Licht

Zusätzliche Lichtquellen tragen dazu bei, dass die Pflanzen optimal „arbeiten“ können. Hierdurch bilden sich weniger Algen und das Wasser kann besser sauber gehalten werden. Auch einige Fischarten fühlen sich wohler mit einer zusätzlichen Beleuchtung.